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Mali: Erster Testflug mit Heron 1 erfolgreich

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Gao/Mali, 31. Oktober 2016 – Anfang September wurden die ersten Teile der Heron 1 nach Mali geflogen. Am 29. Oktober wurde nun durch das deutsche Einsatzkontingent MINUSMA der erste Testflug der Aufklärungsdrohne erfolgreich durchgeführt.

Der Flug startete vom Flugplatz Gao, diente einer ersten technischen Überprüfung und dauerte eine Stunde und 35 Minuten. Im November wird ein nächster Schritt zur Operationsfähigkeit (Initial Operational Capability) angestrebt. Dazu bedarf es jedoch weiterer administrativer Schritte seitens der Vereinten Nationen und der malischen Behörden.

Durch das System Heron 1 wird die luftgestützte Aufklärung der deutschen Kräfte substanziell erweitert. Bisher konnte mit der bereits im Einsatz befindlichen Aufklärungsdrohne Luna in einer Tiefe von bis zu 80 Kilometern aufgeklärt werden. Mit der Heron 1 wird dieser Bereich auf bis zu 800 Kilometer ausgedehnt. Dies verbessert nicht nur die Auftragserfüllung, sondern dient auch dem Schutz der Soldaten. Die Heron 1 kann mit einer Reichweite von über 1.000 Kilometern – je nach Konfiguration – über 30 Stunden nonstop in der Luft bleiben.

Heron 1 in Mali

Das unbemannte Aufklärungsluftfahrzeug Heron 1 erreicht eine Geschwindigkeit von bis zu 200 Stundenkilometern. © Bundeswehr

Die Aufklärungsergebnisse der Heron 1 werden grundsätzlich an die Auswertezentrale der Operation MINUSMA weitergegeben. Sollten die Aufklärungsergebnisse eine unmittelbare Gefährdung für eigene Kräfte oder Partner ergeben, werden diese Erkenntnisse sofort allen beteiligten Nationen zur Verfügung gestellt.

Die Bundeswehr plant, bis zu drei Aufklärungsdrohnen des Typs Heron 1 zur Aufklärung in Mali einzusetzen. Zu Beginn des Jahres 2016 hatte das Verteidigungsministerium angekündigt, den Einsatz der Drohne bis zum Jahresende in Mali zu planen.

Deutschland beteiligt sich mit bis zu 650 Soldatinnen und Soldaten an der Mission im Norden Malis. MINUSMA hat zum Ziel, den Friedensprozess in Mali zu sichern. Damit trägt die deutsche Unterstützung mittelbar auch zu einer Entlastung der Partnernationen bei.

© Presse- und Informationsstab BMVg.

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